„Vanessa, was kann ich in dieser Welt dazu beitragen, dass diese Welt sich zu …Aller Wohle… verändert?“
Hm? Meinst du wirklich, das es dir darum geht, die Welt zu verändern?
Geht es nicht letztendlich um… Sehen? Denn wenn ein Zuwenden zum Sehen geschieht, ist da Freude, Staunen, wie ein ganz kleines Kind…spielen, ohne Sinn und Zweck, einfach im Sein.
Und schau, wenn du die Augen schließt, und keine Gedanken da sind, wo ist dann die Welt?
Hey, das Leben selbst ist doch ständige Wandlung, Veränderung.
Hm? Und was auch immer du, zu “Aller Wohle“ verstehst, es ist doch längst…
Ja. Und du? „Du“ kannst gar nichts! Es sei denn das Leben will, durch dich dazu etwas beitragen, in dem Traum, in dem göttlichen Spiel des Lebens.
Schau, haben wir nicht alle gelernt den Verstand anzubeten; dabei ist seine Aufgabe, wenn er an seinem Platz ist, zu dienen, und nicht zu herrschen. – Hm, alles was erscheint, ist der Geliebte. Ja, auch die Energie der Gedanken, egal welche…
Doch der Verstand in seiner zwanghaften Herrschsucht, was auch zum göttlichen Lebensspiel dazugehört, und weil er, eben, gelernt hat, meist mit der Angst zu Über/Leben, und nicht einfach nur zu l e b e n: So ist er nur darauf aus: Ich will mehr, schneller, besser, größer, reicher, mächtiger usw. werden – und die Kontrolle haben, was auch göttlich ist.
Hm, im Satsang wird gern immer wieder gesagt: Hier ist die Einladung zum Verlernen. Und wenn es passiert, ist es ein wundersames Paradox, wenn die Vorstellungen aufgegeben werden, dass da Jemand sei, der das kann, egal was.
Doch es scheint bei vielen von ganz allein geschehen, dieses Verlernen; zu verlernen, all das, was man dir beigebracht hat um unglücklich zu sein! Denn genau das ist uns allen beigebracht worden: du musst! du sollst! und hättest du, dann wäre; und vor allem, du bist Jemand, der eine Wahl hat! usw. – Schau bei dir selbst. – Es ist einfach zum Schmunzeln, wie das Leben so spielt.
Und es ist erstaunlich, das zu entdecken: Der Verstand kann nicht lieben; kann dem Leben nicht vertrauen. Er kennt nur Misstrauen, oder Glauben. Er ist destruktiv und zerstörerisch, oder kreativ, in dem er unmittelbar dienlich ist…Wow.
Es ist das Eine, das nicht nur als Vieles, sondern als Alles erscheint, ob da Sehen oder Nicht-Sehen ist.
Und hier ist die Einladung, anzuhalten, still zu sein. Manche sagen dazu meditieren, oder beten, von ganzem Herzen beten.
Und der Witz: Alles ist schon Meditation, alles ist wie im Gebet, ohne ein Jemand, nur im Verstand ist das nicht zu sehen.
Hm? Dabei ist Stille, Liebe, ist Friede, was du wirklich bist.
Doch so gut wie alle Köpfe sind auf der Suche, was auch göttlich ist. Doch im Kopf nach Ruhe, Stille, nach Frieden zu suchen, ist aussichtslos; denn der Verstand ist Stille in Bewegung! Also dort ist die Suche vergeblich.
Denn sie ist jenseits davon, in dir selbst, und du weist davon…
Doch in der Bereitschaft geschieht einfach ein Still-Sein, oder ein Gebet, von ganzem Herzen, wie z. B.: Bitte, lass mich sehen, was ansteht oder nicht ansteht, was zu tun ist oder nicht zu tun ist; bitte lass mich sehen und mit dem Herzen verstehen; ein Gebt mit wem? Ein Gebet mit dem Einen, mit Gott, der Einheit, die im Lebensspiel, als zwei erscheint.
Und seltsam, jedes Danke, trägt; es ist ein Sich-Wohl-Fühlen! – Na? Geht es dir darum, sich wohlfühlen?
So! Jetzt könnte man den Verstand beruhigen, und sagen: Je mehr Menschen, ob in der Politik, in der Wirtschaft, in allen Lebensbereichen, diese Art zu leben anspricht, d. h. bereit sind ihre Ansicht zu ändern, oder besser gesagt: vom Leben selbst die alte Ansicht in eine neue verwandeln zu lassen, und aus der zerstörerischen Energie des Verstandes, bereit sind auszusteigen, desto stärker wird dieses: Zu Aller Wohle…Doch da ist niemand, wer also kann das tun?
Und in dem Theaterstück, das es nicht wirklich gibt, was nur ein Traum ist, in diesem göttlichen Lebensspiel, scheinen wir alle wie Marionetten zu sein…Hm? Der Körper ist nur ein Objekt, auch wenn uns gesagt wurde, dass wir Jemand sind; doch in dem Körper/Geist steckt niemand, also kein Jemand, kein Ich drin…
Das Leben selbst lebt durch jeden Körper/Geist einzigartig; mit all den Gedanken, dem scheinbaren Tun, den Gefühlen, Talenten, Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Vorlieben…
Es ist einfach das Eine, dass als Körper/Geist erscheint, oder einfach das Sein, das als Körper/Geist/Sein spielt; und was da scheinbar handelt, reagiert, ohne deinen Willen, auch wenn das Ich im Kopf glaubt einen eigenen Willen zu besitzen, (lächeln) auch das, scheint nur so…
Also mache, tue was du willst; du kannst nicht anders; denn wenn es anders sein sollte, wäre es anders. Denn es ist stets das Eine, das macht und tut. Es gibt also keinen Täter, nur scheinbar, in dem göttlichen Lebensspiel; somit auch nur scheinbare Opfer…
Der Kopf kann das nicht begreifen, nicht verstehen, was er auch nicht muss; denn er ist dafür zu klein; er ist einfach nur ein Werkzeug der Einheit. Und ein Werkzeug kann nun mal die Ganzheit nicht umfassen. Obwohl, das Werkzeug auch ein Ausdruck der Liebe ist… So wie zum Beispiel das Spiel mit dem Werkzeug für ein Auto, das viele so lieben, doch das, das ganze Auto auch nicht umfassen kann!
Hm?…Und da ist wieder die Einladung: Sei einfach mit dem, was ist, was geschieht, denn in Wahrheit war und ist das Leben nie gegen dich! Das Leben liebt dich! Es ist schon längst, was du willst: Zu aller Wohle! Auch wenn es in den Vorstellungen des Verstandes nicht, gesehen werden kann.
Denn das Leben ist bedingungslose, unpersönliche, unendliche Liebe…
Und wenn das alles noch ein wenig genauer betrachtet wird, so geht es stets einfach ums Sehen…
Schau, wie oft wurde dir vorwurfsvoll gesagt: Werde endlich erwachsen! – Doch was ist Erwachsensein?
Dabei ist Erwachsensein nur mit den Zusammenhängen vieler Vorstellungen zu verstehen: Von einem scheinbar getrennten Individuum, vom scheinbar eigenen Willen; und dass man nach seinem Willen das Leben für die Zukunft verändern kann, muss oder sollte, so auch nach der Vorstellung, was zu Aller Wohle sei… Und wir lieben dieses Spiel.
Doch im klaren Sehen, da geht es um die Einladung: in Liebe-Fallen; wieder in das Kindliche-Sein, da, wo das ganz kleine Kind noch im Sein lebt. – Es geht um das Aufgeben der Vorstellungen, vom Erwachsensein, oder Erwachsen werden. Denn, spielen wir nicht alle, wie Kinder, so etwa von 2 bis 4 Jahren, die schon glauben getrennt zu sein, so etwas, wie: Erwachsensein, und ein Jemand zu sein?
Doch, nur im Kindlichen-Sein, ist nun bewusst, dieses Wunder von Leben, zu sehen, zu spüren; da ist das Staunen, und dieses, Oh, die stille Freude, wo alles da sein kann, weil gesehen wird, dass alles was erscheint, im Zentrum, die Energie des Geliebten ist, der stets in die Liebe führt: Ob in Wut, die aufsteigt, oder Trotz, Langweile oder Gier, Trauer oder Bewertungen, Abwehr oder Weinen…usw. Oh, alles darf da sein; und das Da-Sein-Lassen, ohne Bedingung, ist, in Liebe-Sein, in Liebe leben, was einfach so köstlich und natürlich i